Konzepte

Seit 2009 haben wir mit viel Hingabe zur Musik diverse Konzepte erarbeitet. Es war ein Weg mit vielen Schritten vor und zurück. Von offener Schallwand über Raumkorrektur bis Breitbandlautsprecher mit Subwoofer Unterstützung zu Mehrwegkonzepten war alles dabei.
Am Ende haben wir uns für drei oder vier Wege mit vollaktiver Ansteuerung und FIR-Filter Entzerrung entschieden. Folgende Konzepte machen unsere Lautsprecher einzigartig.

Treiberlinearisierung

Jeder Treiber (Lautsprecherchassis) messen wir im Nahfeld. Jedes Chassis hat dabei einen Frequenz- und Phasengang, welcher höchst selten optimal verläuft. Diesen linearisieren wir mittels FIR-Filtern. Typisch dabei ist, dass der Treiber zu tieferen Frequenzen hin als sogenannter Allpass zeitlich wegdriftet. Dieser Drift lässt sich nur mit FIR-Filtern korrigieren.

FIR-Frequenzweichen

Nachdem alle Treiber linearisiert sind, ist es wichtig, dass man sich keine weiteren Fehler beim Zusammensetzen des Systems einhandelt. Klassische IIR-Frequenzweichen erzeugen an den Ausblendungen mehr oder minder starke Phasendrehungen. Diese machen sich dadurch bemerkbar, dass das Klangbild räumlich verwaschen wird. Das Problem vergrössert sich noch, wenn sehr steile Weichen benötigt werden. Der Phasendrift wird umso stärker, je steiler die Flanke der Weiche ist. Nicht so bei FIR-Filtern: Mit diesen Filtern lassen sich auch sehr steile Frequenzweichen entwickeln, welche keine Phasendrift erzeugen. Am Ende ist dann lediglich der Versatz der einzelnen Treiber mit einem kleinen Delay zu korrigieren. Am Ende resultiert ein Lautsprecher mit nahezu perfekter Sprungantwort.

ResoTune

Frequenzen zwischen ca. 220 Hz und 300 Hz sind eine besondere Herausforderung bei der Wiedergabe mittels Lautsprechern. Treiber in einem geschlossenen Gehäuse beginnen hier regelrecht aufzudicken und einzelne Töne klingen unnatürlich «boxy».
Wir haben ein System (ResoTune) entwickelt, welches in die Mitteltonkammer eines Lautsprechers eingebaut wird. ResoTune sorgt dafür, dass sich Luft zwischen Lautsprecher und Umgebung austauschen kann, ohne dass übermässig Schall aus dem Gehäuse austritt. Dies verhilft dem Mitteltöner zu sehr schneller Bewegung ohne Dröhnen und Kompressionseffekte. Die oberen Mitten werden sauber und präzise abgebildet, wodurch die Räumlichkeit der Musik gewinnt.

Aufstellung

Nach unserer langjährigen Erfahrung sollte man Lautsprecher immer parallel aufstellen und nicht ein- oder ausdrehen. Wenn versucht wird, durch Eindrehung mehr Höhen am Hörplatz zu erhalten, leidet die räumliche Darstellung und die Authentizität geht sehr schnell verloren.
Auch eine zu schmale oder zu breite Aufstellung verhindert eine optimale Abbildung der Musik. Hier muss etwas experimentiert werden, ein Abstand zwischen den Lautsprechern von 230 bis 260 cm ist hat sich in den meisten Wohnräumen bewährt.